Beispieltext: Landschaftsfotos und Tierfotos

Angeregt durch unsere schöne Landschaft rund um meinen Wohnort, die Kreisstadt Merzig im saarländischen „grünen“ Landkreis Merzig-Wadern, habe ich vor einiger Zeit begonnen, mich mit den Themen Fotografie, und vor allem mit der Landschaftsfotografie und der Tier-/ bzw. Naturfotografie zu beschäftigen.Das Leben als Fotograf hat nämlich (für mich) verschiedene Vorteile. Zum einen kann man seine Fotos an der frischen Luft machen, und zum anderen versuche ich ein (etwas abgewandeltes) Motto von Franz Kafka zu beherzigen, das da lautet: „Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen (und davon Fotos macht), wird nie alt!“

So verbringe ich meine Freizeit gerne im und auf dem Naturschutzgebiet Nackberg nahe meines Wohnortes Merzig- Hilbringen. Der Nackberg liegt in der „Äppelkeschd des Saarlandes“, am Rande des Merziger Beckens. Er trägt rund 2.800 hochstämmige Obstbäume, vorwiegend Äpfel und Birnen. Große Teile davon sind in das Naturschutzgebiet integriert und werden im Rahmen der Schutzgebietskonzeption gepflegt und genutzt. Gerade für die Landschafts-, Natur- und Tierfotografie bietet der Nackberg auf seinem Ausläufer der Muschelkalk-Schichtstufe des Saar-Mosel-Gaues im westlichen Saarland ideale Voraussetzungen. Durch seinen überwiegenden Bewuchs mit Halbtrockenrasen und Salbei-Glatthaferwiesen, beherbergt der Nackberg eine reiche Schmetterlingsfauna.

Für jeden Fotografen ein Paradies. Durch die Schutzbemühungen im Naturschutzgebiet Nackberg haben sich zahlreiche Planten- und Tierarten wieder angesiedelt oder konnten erhalten werden. Zwar ist die Küchenschelle nur noch sehr spärlich vorhanden, doch dafür haben sich Ohnsporn und Hummel-Ragwurz stabilisiert, und der zeitweise verschollen geglaubte Berg-Gamander deutlich erholt. In den extremen Trockenrasen am Grat ist die Kleine Wiesenraute neu aufgetaucht; auch die Gras-Platterbse ist neu eingewandert. Weitere Orchideen wie Pyramiden-Orchis und Mücken-Händelwurz haben sich gut entwickelt.

Auch bei den Schmetterlingen und Faltern gibt es eine Vielzahl verschiedener Arten von denen man, wie ich, eine Menge Fotos machen kann. Auf http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/344353
kann man meine Fotos von einheimischen Schmetterlingen, Faltern und Spannern wie Schwalbenschwanz, Admiral, kleiner Fuchs, Distelfalter, Mauerfuchs, Zitronenfalter, Gitterspanner, Postillon, Tagpfauenauge, Taubenschwänzchen, Ochsenauge, Waldbrettspiel, Wiesenvögelchen, Perlmuttfalter, Schachbrettfalter, Landkärtchen, das braune Waldvögelein, C-Falter, zahlreiche verschiedene Bläulingsarten, aber auch Tagaktive Nachtfalter wie die Hausmutter, die Dreizack-Pfeileule, Gamma-Eule, Schafgarben-Silbereule, Heidekraut-Spanner, Braunbinden-Wellenstriemenspanner, Würfel-Dickkopf-Falter, Ampfer-Eule, u.a. sowie zahlreiche Zünsler- und Widderchen-Arten sehen.

Als Fotograf setzt man sich in der Natur-, Landschafts- und Tierfotografie mit der Abbildung der belebten und unbelebten Umwelt des Menschen auseinander. Gerne versucht man, die vom Menschen nicht beeinträchtigte Umwelt zum Mittelpunkt seiner Arbeit zu machen. Mein Ziel, besonders auch in der Makrofotografie, ist die möglichst „naturgetreue“ Abbildung der heimischen Flora und Fauna. Meine Ausrüstung besteht aus einer Ricoh Caplio R 3 sowie einer Fujifilm Finepix S 5 Pro mit einem 150er Sigma Makroobjektiv und einem AF-S VR Zoom-Nikkor 18-200 f/3.5-5.6G IF-ED.

Ich hoffe auch in Zukunft noch einige brauchbare Fotos zustande zu bringen. Meine Hoffnung wird genährt durch Nadar (Gaspard-Félix Tournachon, ein französischer Fotograf Schriftsteller Zeichner und Luftschiffer), der einmal sagte: „Die Photographie ist eine wunderbare Entdeckung, eine Wissenschaft, welche die größten Geister angezogen, eine Kunst, welche die klügsten Denker angeregt – und doch von jedem Dummkopf betrieben werden kann“

Rainer Prüm Merzig